JYTTE-MERLE BÖHRNSEN

Pressetext

„Mit 3 spielte ich einen Elefanten, mit 6 das „Sams“ im Schultheater und stand noch im selben Jahr im Schauspielhaus Hamburg zum ersten Mal auf der Bühne. Das Feuer war entfacht und ich war von da an von der Liebe zur Schauspielerei und von der Bühne nicht mehr weg zu bekommen.“

Geboren in Hamburg und großgeworden in Geesthacht, wo Jytte-Merle Böhrnsen dann auch 2012 mit „Eine Sommernacht“ von David Greig (das Geld ging wohltätigen Zwecken zu), ihr Theater-Regiedebüt hat, weiß sie schon sehr früh, wie ihr beruflicher Weg aussehen soll. Noch heute ist Jytte Mitglied im Kellertheater Hamburg, einem Amateurtheater, an dem ihre Mutter sich bis heute noch engagiert und was sie, nach eigener Aussage, geprägt hat.

Nachdem Jytte-Merle Böhrnsen 1999 mit dem Theaterstück „Schlachten!“, vom Schauspielhaus Hamburg, an den Salzburger Festspielen teilnimmt, stellt sie sich selbst die Frage, wie sie weitermachen soll und will.
„Keine leichte Entscheidung. Ich habe die Schule für ein Jahr unterbrochen und bin mit 17 nach New York gegangen, um am Lee Strasberg Theater Institute Schauspiel, Skript und Gesang zu studieren, was ich dann von September 2001 bis Spätsommer 2002 auch tat. Der 11. September, mit dem Anschlag auf die Twin Towers, hat meinen Aufenthalt dort sehr geprägt, weil ich kaum drei Tage vorher erst in Manhattan ankam und danach nichts mehr so war, wie vorher.“

Im Anschluss an New York kehrt Jytte in die alte Heimat zurück, wo sie ihr Abitur mit Schwerpunkt Kunst und Englisch nachholt. „Während dieser Zeit habe ich viele Kunst und Performance Aktionen unterstützt, die von Regisseur/in Monika Gintersdorfer und Jochen Dehn initiiert wurden.“ Außerdem drehte Jytte-Merle Böhrnsen die ersten Filme „KNOSPEN WOLLEN EXPLODIEREN“ und den preisgekrönten Film (silberner Leopard von Locarno) „EN GARDE“. Auch arbeitet Jytte jahrelang mit dem Künstler John Bock zusammen. Beide drehen zusammen 6 Filme und haben gemeinsame Kunstperformances – unter anderem auf der Documenta in Kassel und im Schiffsbau in Zürich.

2004 nimmt Jytte-Merle Böhrnsen das Engagement zu „BIANCA-WEGE ZUM GLÜCK“ an. Danach folgen zahlreiche Fernsehproduktionen, aber sie bleibt auch der Bühne treu. Jytte spielt am PRATER der VOLKSBÜHNE und auch im in Italien, wofür sie sich die italienische Sprache aneignet, um die Rolle der Mina in DRACULA am Teatro Litta di MILANO übernehmen zu können.

Jytte-Merle Böhrnsen beweist sich immer wieder als sehr wandelbare Schauspielerin, sei es als Paris Hilton von Frankfurt in GELD MACHT LIEBE (ARD), als zügellose, intelligente Blondine in Til Schweigers Produktion KOKOWÄÄH 2 oder als starke Großstadtgöre Fritzi in GROSSSTADTKLEIN (Regie: Tobias Wiemann). Auch das Genrekino löst bei ihr keine Berührungsängste aus. So übernimmt Jytte Hauptrollen in Mystery Thrillern, wie THE FORBIDDEN GIRL und LOST PLACE. Zu Weihnachten ist sie als hübsch hässliche Prinzessin in DAS SINGENDE KLINGENDE BÄUMCHEN (ARD) zu sehen und Ende 2017 lief die Indie-Komödie EINMAL BITTE ALLES (Regie: Helena Hufnagel) mit ihr in den Kinos.

2017 lief das Kinder-& Jugendabenteuer AMELIE RENNT (Regie: Tobias Wiemann) auf internationalen Filmfestivals und bundesweit in den Kinos. Der Film, bei dem Jytte-Merle Böhrnsen unter der Leitung von Autorin Natja Brunckhorst am Drehbuch mitwirkte, gewann auf der Berlinale den Kinderjury-Preis SPECIAL MENTION und eine LOLA beim Deutschen Filmpreis 2018 in der Kategorie „Kinderfilm“. „Wichtig ist für mich, als Schauspielerin neugierig zu bleiben, sich verwandeln zu dürfen und die verschiedensten Charaktere spielen zu können. Mutig, verletzlich und vielleicht etwas verrückt dabei zu sein, auch wenn es mal daneben geht. Ich will immer was anderes spielen und mich nicht ausruhen auf einer Spielart.“ Auch für den spannenden Kinder- und Jugendfilm DER PFAD schrieb sie gemeinsam mit dem Autoren der Romanvorlage Rüdiger Bertram das Drehbuch und übernahm auch eine Rolle – 2022 wurde DER PFAD (Regie Tobias Wiemann) mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ ausgezeichnet. Beide Filme, AMELIE RENNT sowie DER PFAD, handeln von starken Kindern, die ihren Weg gehen und der Welt der Erwachsenen die Stirn bieten. Jytte-Merle Böhrnsen schreibt Drehbücher/Konzepte für Filme und Geschichten, weil sie Menschen Hoffnung, Versöhnung und Licht schenken will. Dabei liefert sie nie das „HollywoodHappyEnd“, sondern etwas zum Nachdenken, etwas das bleibt.

Seit 2019 lehrt Jytte-Merle Böhrnsen zudem die Kunst des Glasblasens bei „Berlin Glas e.V.“ Wenn ihr dann noch Zeit bleibt, liebt Jytte-Merle Böhrnsen es zu segeln, u.a. für die jährlich stattfindende Charity-Segelregatta Pelorus Jack Sailing Trophy (Initiator ist Hannes Jaennicke) – sie fühlt sich dem Norden und Skandinavien sehr verbunden.

 

Kino (Auszug)

  • 2020 DER PFAD – Regie: Tobias Wiemann
  • 2020 ES IST NUR EINE PHASE, HASE – Regie: Florian Gallenberger
  • 2015  EINMAL BITTE ALLES – Regie: Helena Hufnagel
  • 2015  DER AFFENKÖNIG – Regie: Oliver Rihs
  • 2014  WINNETOUS SOHN – Regie: André Erkau
  • 2014  3 TÜRKEN UND EIN BABY – Regie: Sinan Akkus
  • 2014  SEITENWECHSEL – Regie: Vivian Naefe
  • 2012  GROSSSTADTKLEIN – Regie: Tobias Wiemann
  • 2012  KOKOWÄÄH 2 – Regie: Til Schweiger
  • 2012  SCHUTZENGEL – Regie: Til Schweiger
  • 2011  LOST PLACE – Regie: Thorsten Klein
  • 2011  THE FORBIDDEN GIRL – Regie: Till Hastreiter
  • 2011  DATING LANZELOT – Regie: Oliver Rhis
  • 2011  BILD VON IHR – Regie: Florian Anders
  • 2011  THE BERLIN PROJECT – Regie: Ivo Trajkov
  • 2010  BITTERE KIRSCHEN – Regie: Didi Danquart

TV (Auszug)

  • 2023 „Habibi Baba Boom Regie: Sascha Vredenburg (Disney+)
  • 2022 „Morden im Norden Regie: Michi Riebl (ARD)
  • 2021 „Kleo“  Regie: Vivianne Andereggen & Jano Ben Chaabane (Netflix)
  • 2021 „Dr. Hoffmann – Eine russische Spende“ (AT)  Regie: Max Zähle (ARD/Degeto)
  • 2020 „Marie fängt Feuer-Schatten Haft Regie: Katrin Schmidt (ZDF)
  • 2020 „WaPo Berlin-Abgeschleppt Regie: Seyhan Derin (ARD)
  • 2019 „125 Jahre Nord- Ostsee – Kanal : Verbindet die Meere, teilt das Land Regie: Torsten Wacker und Dietrich Duppel (NDR)
  • 2019 „Der Bergdoktor-Mutterlügen Regie: Jorgo Papavassiliou (ZDF)
  • 2019 „Die Kanzlei-Harte Worte Regie: tba (ARD)
  • 2018 „Professor T-Mörder Regie: Thomas Jahn (ZDF)
  • 2017-18 „Lifelines– durchgehende Nebenrolle, Regie: diverse (RTL)
  • 2017 „Die Chefin-Guter Bulle. Böser Bulle Regie: tba (ZDF)
  • 2017 -18 „Bettys Diagnose– durchgehende Nebenrolle, Regie: diverse (ZDF)
  • 2017 „Die Eifelpraxis-Eine Frage des Muts– Regie: Josh Broecker (ARD)
  • 2017 „SOKO KölnTodesmutig– Regie: Torsten Wacker (ZDF)
  • 2016 „Lifelines– Serien-Pilotfilm, Regie: Sebastian Sorger (RTL)
  • 2016 Wilsberg – Regie: Dominic Müller (ZDF)
  • 2016 Babylon Berlin – Regie: Tom Tykwer (ARD| Degeto)
  • 2016 Das singende klingende Bäumchen – Regie: Wolfgang Eißler (ARD| RBB)
  • 2016 Ein starkes Team-Vergiftet – Regie: Jörg Lühdorff (ZDF)
  • 2016 Wolfsland-Tief im Wald – Regie: Tim Trageser (ARD)
  • 2016 Ein Fall für Zwei- Machtlos – Regie: Axel Barth (ZDF)
  • 2015 Morden im Norden-Ausgeblutet – Regie: Holger Schmidt (ARD)
  • 2015 Das Mädchen aus dem Totenmoor – Regie: Axel Barth (ZDF)
  • 2014 „Zeit der Zimmerbrände“ – Regie: Vivian Naefe (SWR)
  • 2014 „SOKO Köln-Mord am Hochsitz“ – Regie: Torsten Wacker (ZDF)
  • 2013 „Danni Lowinski-Mutterfreuden“ – Regie: Uwe Janson (SAT.1)
  • 2012 „Tatort-Willkommen in Hamburg“ – Regie: Christian Alvart (ARD)
  • 2012 „Puce“ – Kurzfilm, Regie: Tobias Wiemann
  • 2011 „Am Ende die Hoffnung“ – Regie: Thorsten Näter (SAT.1)
  • 2011 „SOKO Stuttgart-Probezeit“ – Regie: Udo Witte (ZDF)
  • 2010 „SOKO Köln“ – Regie: Christoph Eichhorn (ZDF)
  • 2010 „Fünf Stunden Montag (AT)“ – HFF München, Regie: Eva Trobisch (ZDF)
  • 2009 „Lutter-Rote Erde“ – Reihe, Regie: Thorsten Wacker (ZDF)
  • 2009 „Luises Versprechen“ – Regie: Berno Kürten (ZDF)
  • 2008-09 „Geld Macht Liebe“ – Regie: Christine Kabisch, Helmut Metzger (ARD)
  • 2007 „Radhuhn“ – HFBK Hamburg, Regie: Karsten Wiesel (ZDF)
  • 2006 „Der Kriminalist-Blindgänger“ – Regie: Sherry Hormann (ZDF)
  • 2006 „Inga Lindström-Sommertage am Lilja-See“ – Regie: John Delbridge (ZDF)
  • 2006 „Freundschaften & andere Neurosen“ – Regie: Mark Schlichter (ZDF)
  • 2005 „Geile Zeiten“ – Regie: Annette Ernst (PRO7)
  • 2005Im Namen des Gesetzes“ – Regie: Florian Kern (RTL)

Theater (Auszug)

  • 2022 MÜNCHHAUSEN (HR)
    Regie: Andreas Gergen / Komödie am Kurfürstendamm im Schillertheater, Berlin
  • 2011 DIE TROERINNEN
    Regie: Pauline Beaulieu / BAT Ernst Busch, Berlin
  • 2010 DRACULA von Dejan Dukovski – Rolle: Mina
    Regie: Sandro Mabellini / Teatro Litta di Milano
  • 2004-06 REKOLONISATION von Monika Ginterdorfer
    Regie: Monika Gintersdorfer / Theater Kampnagel, Hamburg
  • 2004-05 EROBERN von Monika Ginterdorfer
    Regie: Monika Gintersdorfer / Prater Volksbühne, Berlin
  • 2003 BERNARDA ALBAS HAUS von Garcia Lorca
    Regie: Elke Böhrnsen / Kellertheater, Hamburg
  • 1999-01 SCHLACHTEN von Luk Perceval und Tom Lanoye nach einer Adaption von Shakespeares Rosenkriegen – Rolle: La Reine
    Regie: Luk Perceval / Salzburger Festspiele/Schauspiel Hamburg

Fotos

Schauspielagentur