Geboren 1979 in Köln, wächst Christina Athenstädt im nahegelegenen Leverkusen als die mittlere von drei Schwestern auf. Ihre Liebe zur Bühne entdeckt Christina im Tanztheater. Seit sie zwölf Jahre alt ist, tanzt und spielt sie im Tanzhaus Köln in einer Jugend Tanz Company unter der Leitung der Tänzerin Sonia Mota, außerdem spielt sie Saxophon im ersten Saxophon Orchester Kölns.
Nach dem Abitur hält sie Köln zunächst die Treue und beginnt ein Studium der Theater- Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Köln. Wirklich anwesend ist sie dort nach Eigenaussage aber nicht, da sie lieber eigene Kurzfilme dreht, mit denen sie sich auch auf der Kunsthochschule für Medien in Köln bewirbt, aber nicht angenommen wird. Außerdem jobbt sie in diversen Abteilungen an Filmsets und als Barkeeperin.
Ein Schauspielworkshop an der Universität erneuert ihre Leidenschaft, zu spielen. Was folgt, ist ein Vorsprechen an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Zu ihrer Überraschung wird sie direkt genommen und studiert dort bis 2006. Die Hochschule gibt ihr die Möglichkeit, am Bremer Theater zu gastieren und mit einer Studioinszenierung zum Internationalen Theaterfestival Novi Sad/Serbien zu reisen. Sie spielt am Deutschen Theater in „Glaube Liebe Hoffnung“ unter der Regie von Thomas Dannemann und in Dimiter Gotscheffs „Der Handlungsreisende“. Nach dem Studium nimmt sie ein festes Engagement am Staatstheater Braunschweig an. Ihre erste Rolle dort ist ein Klassiker: die Julia in „Romeo und Julia“ in einer Inszenierung von Konstanze Kreusch. Nach zwei Jahren zieht es sie wieder zurück nach Berlin, wo sie seither als freischaffende Schauspielerin für Film und Fernsehen und Bühne arbeitet. Sie gastiert unter anderem am Theater in Potsdam und Halle, wo sie auch für den Film „Wir waren Könige“ von Phillip Leinemann vor der Kamera steht. Als sie schwanger wird, nutzt sie die Zeit, macht eine Ausbildung zum Schauspielcoach nach Michael Tschechow und lernt den Beruf dadurch nochmal von einer neuen Seite kennen. 2011 kommt ihre Tochter zur Welt.
Ganz aktuell ist sie als Romy Heiland in der erfolgreichen ARD-Reihe „Die Heiland“ zu sehen. Die Reihe ist von den Erlebnissen der blinden Strafverteidigerin Pamela Pabst inspiriert. Christina Athenstädt hat diese Rolle 2019 von der auf tragische Weise verstorbenen Schauspielkollegin Lisa Martinek übernommen und spielt hier an der Seite ihres Ehemanns Peter Fieseler, der den Ex-Freund von Romy verkörpert.
Christina Athenstädt tanzt nach wie vor leidenschaftlich gerne, sie macht Yoga und liebt es, mit dem VW Bus durch Europa zu fahren.
Über „Die Heiland – Wir sind Anwalt“: Nach einer recht erfolgreichen Premiere im Herbst 2018 konnte die zweite Staffel von „Die Heiland – Wir sind Anwalt“ im Frühjahr vergangenen Jahres noch Zuschauer hinzugewinnen und erreichte im Schnitt rund fünf Millionen Zuschauer und 15,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Insofern ist die Entscheidung, die Serie fortzusetzen, keine Überraschung. Die ARD hat diesmal sogar gleich deutlich mehr Folgen in Auftrag gegeben: 13 neue Episoden wurden bis Juli in Berlin gedreht, nachdem die ersten beiden Staffeln nur jeweils sechs Folgen umfasst hatten. Zu sehen geben soll es die dritte Staffel voraussichtlich schon im Herbst 2021 im Ersten.
Die Serie, die durch die blinde Berliner Strafverteidigerin Pamela Pabst inspiriert ist, wird von Olga Film im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion „Serien im Hauptabendprogramm“ unter der Federführung des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Executive Producer der ARD-Gemeinschaftsredaktion und Redakteurin ist Daria Moheb Zandi (RBB); redaktioneller Mitarbeiter Rudolf Bohne (RBB). Produzent*in sind Alicia Remirez und Mirko Schulze, Producerin ist Helena Rössle. Die Regie der ersten sechs Folgen führen Jan Bauer und Christoph Schnee, die Kamera Maximilian Lips und Christoph Krauss. Die Drehbücher verfassten Stefan Barth, Tamara Sanio, Catrin Lüth, Ruth Rehmet, Aglef Püschel, Thomas André Szabó, Andreas Fuhrmann und Nina Blum.