INES WESTERNSTRÖER

Ines Marie Westernströer ist auf der Bühne ebenso zuhause wie vor der Kamera. Die vielseitige Schauspielerin liebt das Theater wie den Film seit Beginn ihrer beachtlichen Karriere. Begonnen hat alles in Bochum. Hier wurde Ines Marie Westernströer geboren, hier hat sie die Schule besucht, den VfL angefeuert und am Schauspielhaus rauschende Partys gefeiert. Das Theater war das Herz der Stadt, sagt sie heute. Ihr großer Bruder hat ihr eines Tages vorgeschlagen, den Jugendclub des Theaters zu besuchen. Dort spielte sie ihre ersten Rollen und entdeckte ihre Leidenschaft für die Bühne.

Diese Leidenschaft führte sie nach Leipzig. Hier studierte Ines Marie Westernströer Schauspiel an der renommierten Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Direkt im Anschluss wurde sie fest am Staatsschauspiel Dresden engagiert und war neben Kollegen wie Christian Friedel auf der Bühne zu sehen. Sie übernahm dort schnell erste Hauptrollen und arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Roger Vontobel, Nuran David Calis und Stefan Bachmann.

Besonders die Begegnung mit Stefan Bachmann war prägend. Unter seiner Intendanz wechselte Ines Marie Westernströer 2016 ans Schauspiel Köln, wo sie in weiteren Hauptrollen brillierte (u. a. Marie in „Woyzeck“ und Martin von Essenbeck in „Die Verdammten“). Sie arbeitete mit berühmten Regisseuren wie Therese Willstedt, Ersan Mondtag, Pinar Karabulut und Frank Castorf zusammen. Für ihre Leistung in „Istanbul“ wurde sie von der Fachzeitschrift „Theater heute“ als Nachwuchsschauspielerin des Jahres nominiert, die Inszenierung „Johann Holtrop“ von Stefan Bachmann wurde mit dem Faust-Preis ausgezeichnet.

Doch nicht nur das Theater fasziniert Ines Marie Westernströer. Auch im Film konnte sie sich schon bald nach dem Studium in ersten größeren Rollen zeigen. Für ihre Rolle im Kinofilm DIE HANNAHS wurde sie auf dem Filmfest München als beste Hauptdarstellerin nominiert. Es folgten Auftritte in viel beachteten Arthousefilmen wie „Axiom“ und in Serien wie „Ich und die Anderen“ von David Schalko und „Aus dem Tagebuch eines Uber-Fahrers“ von Julian Pörksen. Seit 2020 ist Ines Marie Westernströer außerdem als ‚Pia Heinrich‘ feste Ermittlerin des Saarländischen „Tatorts“. Das Team begeistert nicht nur die Kritik und erzielt beträchtliche Quoten, es erreicht auch ein ungewöhnlich junges Publikum.

Am 26.01. feiert Ines Marie Westernströer eine Doppelpremiere. Inzwischen am Burgtheater Wien engagiert, gibt sie ihren Einstand als ‚Mariane‘ in „Der Tartuffe“ an der Seite von Kollegen wie Michael Maertens, Bibiana Beglau und Katharina Lorenz (Regie: Barbara Frey). Zeitgleich läuft an diesem Abend in der ARD ihr neuester „Tatort“ aus dem Saarland ‚Das Ende der Nacht‘. Ein Fall in dem Ines Marie Westernströers Figur ‚Pia Heinrich‘ in den Fokus der Handlung rückt.

 

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